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Island extrem - Leben am Gletscher (1)

Island – eine Insel von fast außerirdischer Schönheit!

Ich wollte immer in die Antarktis oder Arktis. Technisch gesehen ist das heutzutage kein Problem mehr. Das Eis schmilzt und größere Schiffe können diese entlegenen Gegenden ganz problemlos erreichen. Ob man das schützenswerte und hochkomplexe Ökosystem der Arktis bequem mit Kreuzfahrtschiffen durchqueren muss, ist die andere Frage.

Jenseits vom Übertourismus 

Frost- und Naturenthusiasten empfehle ich Island. Die Insel ist bequem in vier Stunden mit dem Flugzeug zu erreichen und ein wunderbarer Ort für eine Individualreise. 

Der ideale Platz für Naturliebhaber und Individualreisende

Bizarr anmutende Lavafelder, schwarze Strände und brodelnde Schlammtöpfe wechseln sich mit Moosfeldern ab, die ganze Landstriche einkleiden. Mehr Natur wie auf Island geht kaum, und man ist hier so nah wie sonst nirgends.

Island - die Insel aus Feuer und Eis

Wasser, Eis und Feuer bestimmen den Rhythmus der Vulkaninsel am Rande des Polarkreises, und die Natur hat auf Island ganz wunderbare Dinge geformt. Gletscher, Flüsse, Wasserfälle, Seen und Geysire - eine Landschaft voller Naturwunder.

Insel voller natürlicher Schönheit

Meine persönlichen Island-Highlights jenseits des Massentourismus zeige ich Euch heute. Kurze Einblicke in einen kleinen Teil der wunderbaren Insel. Für Fans des rauen Nordens oder solche, die ihn noch entdecken möchten.

Highlights meiner faszinierenden Reise durch das Land

Wir sind in Reykjavik gestartet und haben einen Teil der südlichen und westlichen Hälfte der Insel erkundet. Mein Tipp: Lasst Euch bei den einzelnen Stopps Zeit, entdeckt die Insel möglichst zu Fuß und passt Euch dem Rhythmus der Insel an. Nichts ist schöner als Reisen abseits der eingetretenen Pfade, dafür ist Island ideal.

Der Einstieg: Golden Circle

Der “Goldene Kreis” ist DIE Tour für Island-Einsteiger. Eigentlich ist der Golden Circle für eine Tagestour angelegt, ich finde es ideal, zwei Tage einzuplanen und Zeit für individuelle Wanderungen zu haben. Beginnt die Fahrt am frühen Morgen und lasst Euch viel Zeit. Der Nationalpark Pingvellir lädt an vielen Plätzen zu Stopps ein.


Öxarárfoss Waterfall Trail und Þingvellir Nationalpark (Golden Circle)

Der Öxarárfoss Waterfall Trail ist ein 4,2 Kilometer langer Rundweg mitten im Thingvellir-Nationalpark. Er lässt sich gut laufen, lediglich für den relativ steilen Abgang am Anfang empfehle ich bei Schnee Spikes.

Wilde Natur, ein Wasserfall und ein herrlicher Ausblick auf den größten See der Insel

Im Thingvellir-Nationalpark treffen die beiden Kontinente Europa und Amerika aufeinander und bilden ein ganz eigenes Terrain aus kilometerlangen Spalten und Rissen.

Geysir Strokkur (Golden Circle)

Wenn man Glück hat, dann gibt der Geysir alles und schleudert eine bis zu zwanzig Meter hohe Wasser- und Dampfsäule in den Himmel. Ich habe das dreimal gesehen, zum Fotografieren war ich meist zu langsam. Der Spot ist ein bisschen überlaufen, ein kurzer Halt lohnt sich aber auf jeden Fall.

Fahrt durch den Nationalpark (Golden Circle)

Die Kombination der Naturgewalten hat die Landschaft einzigartig geformt. Nirgendwo ist Geologie anschaulicher als hier. Achtet bei der Streckenplanung darauf, dass es oft über weite Strecken keine Infrastruktur gibt. Keine Tankstellen, keine Shops, keine Restaurants. Dafür eine Landschafte, die einen komplett einnimmt.

Gullfoss Wasserfall (Golden Circle)

Kraft der Natur - nirgends ist sie stärker spürbar als an einem Wasserfall. Der größte Europas befindet sich auf Island und heißt übersetzt “Am Goldenen Fall”.

Zwei Kaskaden stürzen in eine enge Schlucht

Der Gulfoss Wasserfall besteht aus zwei Wasserfällen. Der obere Wasserfall ist ca. elf Meter hoch, der untere ca. 20 Meter. Die gesamte Höhe beträgt 31 Meter, und auch das macht das Naturereignis so besonders. Wir haben den Gullfoss zum Sonnenaufgang besucht, und es hätte nicht schöner sein können.

Die Schlucht des Wasserfalls ist ca. 2,5 km lang und entstand durch die Gletscherstürze am Ende der Eiszeit.

Skogafoss Wasserfall (Golden Circle)

Skogafoss: Hier stürzen Wassermassen in 25 Meter Breite 60 Meter in die Tiefe, bevor der Fluss Skoga in den Atlantischen Ozean fließt. Er ist gut zu erreichen und eignet sich für einen kurzen Stopp.

Reynisfjara (Golden Circle)

Vík í Mýrdal ist der südlichste Ort Islands und weltberühmt für seinen sehr fotogenen und kilometerlangen schwarzen Sandstrand Reynisfjara. Ein Ort von wilder und dramatischer Schönheit.

Nirgends habe ich die Brandung stärker erlebt, und der Ausblick auf die bizarre Felsformation im Wasser war an Dramatik nicht zu überbieten. Diese Felsen sind vulkanischen Ursprungs und sollen der Sage nach versteinerte Trolle sein.

Lust auf neue Wege? Dann ab nach Island

Die Insel ist das perfekte Ziel für alle, die Traumziele jenseits des Übertourismus suchen. Die fast menschenleere Insel bietet alles, was man für einen erfüllten Urlaub braucht. Ich habe das schönste Hotel auf der Insel gesehen, physische Grenzen bei der Gletscherwanderung überwunden und die Insel hat mich so gefesselt, dass ich meinen Alltag komplett vergessen habe.

Reisefakten und noch mehr Island

Im zweiten Teil der Miniserie Island nehme ich Euch mit auf eine Gletscherwanderung und zeige Euch den Diamondbeach. Mit das beeindruckendste Naturerlebnis, das ich erleben durfte. Und es gibt alle Reisefakten rund um Island. Ich habe Euch meine Hotels verlinkt, es gibt Tipps zum Thema Mietwagen und eine interaktive Google-Maps-Karte mit allen Highlights. Klickt Euch rein. Es wird wieder sehr, sehr schön und außergewöhnlich. Hier kommt Ihr zum zweiten Teil der Serie.

Eure Beate

Kleiner Preview auf den zweiten Teil:


Team Island

Die Reise habe ich mit meinem Sohn Felix (18) unternommen. Felix ist Filmemacher, und er hat mit mir auf Island zwei Projekte umgesetzt.

Acht Tage Island, acht Tage Roadtrip und fast jeden Tag eine andere Unterkunft

Felix hat die Reise geplant, die schönsten Plätze rausgesucht und die Highlights der Reise gefilmt. Immer mit vollem Körpereinsatz.

Was uns verbindet, ist die Liebe zur Natur und der Wille, unberührte und besondere Plätze zu finden. Und eine ganze Menge Humor. Den braucht man auch, wenn man acht Tage auf engstem Raum miteinander verbringt, seine Koffer nachts erschöpft ins Hotel schleppt und morgens im Dunkeln das Hotel verlässt, Mahlzeiten zu 95% in Tankstellen einnimmt, den schlimmsten Orkan der letzten Jahrzehnte auf Island erlebt und 99% der besuchten Orte nicht aussprechen kann.

kb