25hours Berlin - ungewöhnlich, urban und unangestrengt
Im 25hours pulsiert das Leben. Mitten im Zentrum des Berliner Westens und doch so still, dass man in den Jungle-Zimmern nachts das Fenster offenlassen kann. Die bodentiefen Fenster gehen teilweise direkt zum Berliner Zoologischen Garten und bieten einen fantastischen Ausblick.
Das Designkonzept "Urban & Jungle" wurde konsequent im ganzen Haus umgesetzt und funktioniert wunderbar (bis auf eine Ausnahme, dazu komme ich später). Wer eine gediegene Atmosphäre mit Fokus auf Etikette und Form sucht, wird hier nicht glücklich werden. Ich habe das Hotel als sehr weltoffen empfunden, mit einer lockeren, humorvollen, aber trotzdem professionellen Art. Gleichzeitig spürt man auch sehr viel Berlin im 25hours, und das ist auch gut so. Ich mag die individuelle Note bei einem Hotel. Gesichtslose, austauschbare Hotels langweilen mich.
Eine Kleinigkeit könnte jedoch verbessert werden (mehr dazu am Ende des Artikels), aber das Positive überwiegt und, um es kurz zu machen, ich fand die Nacht im 25hours klasse und würde sofort wiederkommen.
Was mir sehr gut gefallen hat und ganz anders ist als in den meisten Hotels:
- Die "öffentlichen" Plätze des Hotels sind sehr großzügig und befinden sich an den schönsten Stellen im Hotel. Mit dem besten Ausblick und mit individuellen, gemütlichen Möbeln. Viele Orte, die zum Zurückziehen einladen. Oder, wenn man möchte, zum ungezwungenen Kennenlernen von anderen Gästen. Gerade wenn man alleine unterwegs ist, genießt man diese Atmosphäre. Dafür ist das Raumkonzept perfekt. Ich hatte das Glück, auf Beatrice aus Paris zu treffen und es war eine tolle Begegnung.
- Die Jungle-Sauna ist nicht, wie so oft, im Keller untergebracht, sondern im 9. Stock mit fantastischem Blick auf den Berliner Zoo. Bodentiefe Fenster, interessante Ein- und Ausblicke für alle Beteiligten. Schöner kann man in Berlin nicht schwitzen.
- Die Betten sind schön, groß und bequem. Der Schriftzug "almost home" auf den Kissen hält, was er verspricht. Die Hängematte fand ich klasse und von dort aus konnte ich die Tiere im Zoo beobachten.
- Im Hotel findet sich eine wohltuende Mischung von Gästen. Touristen, Geschäftsleute, Familien aller Nationalitäten. Ich habe mich als alleinreisende Frau sehr wohlgefühlt und schnell nette Leute kennengelernt. Das offene Raumkonzept mit den schönen Lounge-Plätzen ist sehr freundlich und kommunikativ. Parallel dazu findet man aber auch genügend Rückzugsorte.
- Das Hotel ist modern und kommunikativ, das Personal jung und vor allem sehr freundlich.
- Das Frühstück ist erstklassig (kleines Highlight: Berliner Currywurst), der Blick auf den Zoologischen Garten unbezahlbar
- Man ist nur eine Liftfahrt von der "Monkey Bar", dem Restaurant "Neni" und der schönsten Dachterrasse im Berliner Westen entfernt.
Das Restaurant NENI Berlin befindet sich im 10. Stock des Hotels. Zum Essen und Konzept vom NENI Berlin gehört immer der teilende, leidenschaftliche Moment. Die Gerichte sind inspiriert von der eklektischen ostmediterranen Küche. Jeder soll alles probieren können und Töpfe kommen ganz unprätentiös vom Herd auf den Tisch. Und man hat von da oben einen wunderbaren Blick über den Zoo oder die gesamte City West.
Und gleich nebenan die Monkey Bar. Schöner trinken geht eigentlich nicht mehr.
www.25hours-hotels.com/de/bikini/restaurant/monkey-bar.html
Alles zum "Neni" und zur "Monkey Bar" findet Ihr hier: "Schöntrinken .... muss man sich diese Restaurants und Bars sicher nicht. Best of Berlin - by Frank"
- Kostenloser Verleih von Fahrrädern und Minis in ausgewählten Zimmerkategorien. In einigen Zimmern hängen die Fahrräder "griffbereit" an der Wand, ansonsten holt man sie an der Rezeption ab. Hier wird der Slogan "Unsere Städte sollen schöner werden" konsequent umgesetzt. Ganz einfach: first come, first serve.
* Kein passendes Schmuckstück für den Abend dabei? Kein Problem: In einigen Zimmern liegt Schmuck zum Verleihen für die Dauer des Aufenthaltes aus. Einfach nehmen und wieder zurücklegen.
Tipps für die Reservierung und einen Verbesserungsvorschlag an das 25hours-Team:
Kleiner Tipp bei der Zimmerreservierung: Wer es ganz geräuschlos haben möchte, sollte bitte nicht im 8. und 9. Stock des Hotels einchecken. Ich habe im 8. Stock geschlafen und habe nachts die Bässe aus der Monkey Bar (10. Stock) gehört. Trotzdem konnte ich wunderbar ein- und durchschlafen. Wahrscheinlich habe ich in dieser Nacht gerade das Rauschen der Großstadt gebraucht. Für weitere Nächte hätte ich wahrscheinlich das Zimmer gewechselt.
Liebe 25hours-Macher: Bitte überdenkt nochmal das Lichtkonzept im Badezimmer. Keine Frau möchte vor dem Spiegel das Licht punktuell von oben bekommen. Mein erster Gedanke war: "Lass mich bitte nicht so aussehen wie in diesem Spiegel" und mein zweiter Gedanke: "Lass bitte heute Abend das Licht auch so dunkel sein, denn ich habe keine Ahnung, ob mein Make-up wirklich gesellschaftsfähig ist." Ist eine Kleinigkeit, aber für die meisten Frauen enorm wichtig.
Die grün-rote Neonleiste im Badezimmer hat es leider auch nicht besser gemacht. Ich weiß, das ist Euer Designkonzept, aber vielleicht kann man das ja im Badezimmer etwas großzügiger sehen und optimieren :-).
kb