Beirut: 6 Plätze, die man besuchen muss (2)
American University of Beirut / AUB
Nicht-konfessionelle Universität in Beirut mit etwa 7.000 Studierenden - eine der wichtigsten Universitäten im Nahen Osten. Der Campus hat eine Größe von 250.000 Quadratmetern und liegt am Meer, auf teuerstem Baugrund. In Hanglage, direkt an der Corniche, in einem gepflegten Parkgelände mit altem Baumbestand. Die einzelnen Fakultäten befinden sich in historischen Bauten, das Sportgelände ist ultramodern. Mitbewohner seit dem Bürgerkrieg: Katzen. Die Einwohner, die die Stadt verlassen mussten, haben dort für Ihre Katzen eine neue Heimat gesucht und gefunden.
Mein Lieblingsgebäude: Issam Fares Institute für Public Policy & International Affairs / Zaha Hadid Architects.
Beirut Souks - Old Building of L’Orient La Jour / Building with Fire
Historisches Gebäude unweit des Souks, vom Bürgerkrieg gezeichnet.
Meat the Fish - mein Lieblingsplatz und entspannter Hotspot. Zu New Yorker Preisen
Das Fleisch ist zart, der Fisch ist frisch, und die Speisekarte wechselt täglich. Jeden Cent und jede Kalorie wert.
Das Stadtviertel Saifi Village, nahe der Rue Said Akl
Saint Nicolas Stairs und das Viertel Gemmayzeh
Die längste Treppe des Nahen Ostens, zwischen der Rue Sursock und der Rue Gourau. Oben angekommen, zeigt sich die Stadt wieder von einer ganz anderen, sehr schönen Seite. Jede Stufe lohnt sich, jeder Schritt offenbart einen neuen Blickwinkel und eine Überraschung. Man muss nur die Augen offen halten.
Das Viertel rund um die Saint Nicolas Stairs ist eines der ältesten und charmantesten Viertel von Beirut. Zahlreiche Restaurants, Cafés und Nachtclubs befinden sich hier.
Tagesausflug nach Tripoli
82 km von Beirut entfernt, mit Blick auf Syrien und plötzlich in einer ganz andere Welt.
In keiner anderen Stadt im Libanon ist der vergangene Krieg so präsent wie hier. Bürgerkrieg, syrische Besatzung, Einschusslöcher, die massive Präsenz der libanesischen Armee, Checkpoints, Soldaten im Alter meiner Söhne. Deutlich im Schatten der glitzernden Hauptstadt Beirut. Sehenswert und ein Muss, wenn man in Beirut ist, auch wenn die Stadt anstrengend und fordernd ist.
Der Fortschritt ist stehengeblieben. Das spürt man.
Der alte Glanz ist an einigen Stellen zu sehen, und der Umgang auf der Straße ist rauer als in Beirut. Trotzdem immer freundlich und mit viel Respekt. Ohne Kopftuch war nur ich, ausgegrenzt habe ich mich aber nicht gefühlt. Und wenn jemand wissen möchte, wo sein Benz aus den 80er Jahren ist: Der ist hier in Tripolis, mit all den anderen.
Ausflug nach Byblos - ideal in Verbindung mit Tripoli
Kleine und sehr idyllische Hafenstadt am Meer, mit sehr viel Geschichte. Ein Oase der Ruhe und ein Platz zum Durchatmen, ca. 36 km nördlich von Beirut.
Besuch in Ouzai: “Never stop dreaming” - mit Farbe das Leben verändern
Mit Graffiti das Leben verschönern, Freude bringen und das soziale Gefüge verbessern? Im Beiruter Slum?
In Ouzai ist das möglich und Ayad Nasser, Immobilienmogul aus Beirut, zeigt, wie es geht.
Er investierte 100.000 Dollar, holte 25 Graffitikünstler aus dem In- und Ausland und hatte nur ein Ziel: die Nachbarschaft des Beiruter Slums von Ouzai zu verschönern.
Mehr als 10.000 Menschen leben in dem überfüllten Slum, der im Krieg zu einer Siedlung wurde.
Bunt ist es geworden, das Projekt hat die Bewohner dazu inspiriert, das Müllsammeln ernster zu nehmen und ihr Viertel selbst aufzuwerten. Die Farben haben die Nerven der Menschen beruhigt, das spürt man. Die Stimmung ist friedlich und sehr still. Es sind die kleinen Dinge, die ins Auge fallen, trotz der Armut und dem Chaos
Restaurant Liza - hier ist die Zeit stehengeblieben und hier findet “das Paris des Nahen Ostens” statt
Es sind solche Orte, die einen Aufenthalt in einer fremden Stadt besonders machen. Moderne libanesische Küche in einem wunderschönen Ambiente.
Ihr habt noch mehr Lust auf Beirut bekommen und braucht ausführliche Informationen? Im Blog Post “Beirut - “Beirut - sündhaft teuere, schicke, lebenslustige und weltoffene Hauptstadt des Libanons“ gibt es weitere Infos und alle Reisefakten. Klickt hier.
Eure Beate
P.S. Meine zwei Begleiter während der Woche in Beirut:
Mein Sohn Fritz, Austauschstudent an der American University in Beirut, und ein Arak zu jeder Mahlzeit. Dann gehen auch ganz viel Hummus, roher Fisch und rohes Fleisch ohne Probleme.
kb