Wann, wenn nicht jetzt...

... ist es Zeit für alles, was das Leben wirklich reicher macht? Für ein gelebtes, lässiges Selbstverständnis von Frauen, die sich mit + – 50 wohler, entspannter und besser fühlen als je zuvor – und genau das ausstrahlen. BeFifty ist der Blog von Beate, eine dieser erfolgreichen Frauen – mit sehr konkreten statt allgemeinen Profi-Tipps und Themen rund um Fashion / Beauty / Travel. 

 

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Alex Katz - Painting the now - Ausstellung im Museum Brandhorst München


Ausstellung im Museum Brandhorst München

6.12.18 bis 22.4.2019

Alex Katz ist ein amerikanischer Künstler, der für seine großformatigen Gemälde mit monochromen Hintergründen in leuchtenden Farben bekannt ist. Seine Arbeiten zeichnen sich durch ihre Größe, ihre Zweidimensionalität und einen glatten Farbauftrag aus. 

Geboren 1927 im New Yorker Stadtteil Brooklyn studierte er an der Cooper Union in New York und der Skowhegan School of Painting and Sculpture in Maine.

Seine Kunst ging der Pop Art voraus, jedoch macht sich auch bei ihm die Auseinandersetzung mit den Einflüssen dieser Zeit bemerkbar, allein die Größe seiner Leinwände erinnert an die in Amerika allgegenwärtigen Werbetafeln, Filmplakate und Breitbildprojektionen. 

BILD WURDE ENTFERNT

Mit Alex Katz stellt das Museum Brandhorst in München einen der bekanntesten und beliebtesten amerikanischen Künstler der letzten Jahrzehnte vor. Viele seiner Gemälde erinnern an virtuos gemalte Schnappschüsse oder Modefotografien. Das Museum Brandhorst zeigt neunzig seiner Werke in einem retrospektiven Überblick seit den fünfziger Jahren bis heute. Katz arbeitet abwechselnd im Freien, nach fotografischen Vorlagen sowie eigenen Skizzen und konzentriert sich dabei auf Themen aus seinem unmittelbaren Umfeld. 

So auch im Bild The Black Dress, bei dessen Betrachtung sich sofort der Gedanke an Fotografien von Jaqueline Onassis aus den sechziger Jahren aufdrängt. Es ist aber nicht Jackie, die auf dem Bild zu sehen ist, sondern Ada, die Frau des Künstlers, die er in seinen Werken immer wieder porträtiert hat. Was uns an Jackie erinnert, ist das schwarze Shiftkleid, die Eleganz, die Reduzierung auf Kleid, Haut und Geste. 

BILD WURDE ENTFERNT

Das ist das Typische an einem Gemälde von Alex Katz: die Reduktion auf das Wesentliche, die einzelnen konturierenden Pinselstriche, die großen Farbflächen in leuchtenden Farben, die Fixierung des flüchtigen Moments sowohl im Porträt als auch in der Landschaft. 

BILD WURDE ENTFERNT

Katz erzählt in seinen Bildern keine Geschichten, er macht keine Vorgaben. Es bleibt dem Betrachter überlassen, den Eindruck des Bildes durch persönliche Erinnerungen zu ergänzen. Eine Frau mit Hut, ein Paar, das sich aneinanderschmiegt, eine Landschaft, Schuhe, ein Hund. Alles flüchtig und doch zeitlos. Die Frau mit den grauen Strähnen im Haar vor einer grünen Wand schaut den Betrachter direkt an, man fühlt sich entweder angesprochen oder geht teilnahmslos weiter. 

BILD WURDE ENTFERNT

Katz, inzwischen 97 Jahre alt, dokumentierte immer das Jetzt. Und er malt figürlich, das heißt er entscheidet sich bereits früh bewusst gegen die Abstraktion. Klar, direkt und flächig sind seine Figuren angelegt und wenden sich umgeben von Farbfeldern dem Betrachter zu oder ab. 

Als von der Kritik gelobter und kommerziell erfolgreicher Künstler prägte Katz jüngere Künstler wie Elizbeth Peyton oder Julian Opie.  Er lebt in New York, verbringt jedoch jeden Sommer in Maine, um die Landschaft dort zu malen. 

Die Ausstellung mit Werken von Alex Katz ist noch bis zum 22. April 2019 im Museum Brandhorst in München zu sehen.

Über die Autorin: 

Daniela Christmann ist promovierte Kunsthistorikerin und freie Autorin. Sie lebt mit ihrer Familie schon lange in München, reist gerne, liebt unterschätzte Kunst und Ausstellungen, die den Blick herausfordern.

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